Ein (fast) gelungener Wochenstart

Montagmorgen. Heute ist mein freier Tag in dieser Woche, den ich zum Aufräumen etc. nutzen wollte.
 
Doch es verlief anders. Verschlafen, Nacken verlegt und leichte Kopfschmerzen (als ob mich nachts ein LKW überfahren hätte). Und dann auch noch meinen geliebten Cafe verschüttet *OMG*.
Ich wollte mich am liebsten gleich wieder im Bett verkriechen, doch mit 2 Hunden ist das unmöglich. Als erstes ging ich mit unserem Senior „Kaya“ Gassi, dann mit unserer eineinhalb jährigen Labradordame „Bella“ (besser passen würde „Rambonella“). Heute hatte sie wieder einen Tag wo „nein“, „aus“, und „einfach nur Gassi gehen“ Fremdwörter sind (als hätte sie sie noch nie zuvor gehört). 
 
Und meinem inneren „Miesepeter“ passte das überhaupt nicht. Mies gelaunt und grantig drein blickend zog mich Rambonella durch die Gegend. Bruder Wind hat meinen Grand heute auch nicht „einfach weggefegt“.  So ein ……Tag maulte ich vor mir hin. 
„Du hast die Wahl“ flüsterte es leise in mir. Was Miesepeter nicht zu lies, er be-schwer-te sich noch mehr: „Wenn ich die Wahl hätte, läge ich jetzt im Bett“. Ich stapfte weiter. Musste ja sein…
Dann blickte ich in die Weite der Natur, und ein klitzekleiner Hauch Sanftmut berührte mich. Ich atmete tief durch. Das hatte meine Seele gemeint, ICH habe die Wahl: Bleibe ich im Miesepeter (der ja auch mal sein darf) oder entscheide ich mich für Eigenverantwortung:
Zieht Bella an der Leine, oder ziehe ich zu wenig Grenzen. Bleibe ich im Miesepeter-Modus, oder umarme ich den Miesepeter und lasse aber AUCH andere Gefühle zu.  Be-schwere ich mich, oder sehe ich es als Lernaufgabe.
 
ICH HABE IMMER DIE WAHL – und das klingt doch wahrlich nach innerer Freiheit, oder? 
 
Beim Schreiben dieser Zeilen muss ich schmunzeln und sogar lachen, wenn ich mir vorstelle wie ich mich heute, miesgelaunt, von Bella nachschleifen lies, hihi. Aber ich hatte die Wahl und habe mich entschlossen: Das Gute zu sehen und das Beste daraus zu machen. Und so schlimm wars ja im Endeffekt auch nicht ;-)
So, und jetzt geht es ans putzen. „Ach ne“ raunt es mir…. Hmm für was ich mich nun entscheide? Jetzt trinke ich mal meinen frisch gemachten Cafe, und dann… Es ist meine Wahl: Sitzen und jammern… oder einfach TUN…
Ich umarm jetzt nochmal meinen Miesepeter, den auch er ist ein Teil von mir… und dann werde ich weiter entscheiden. Das Leben ist, wie es ist, und ich entscheide was ich daraus mache.  In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen einen guten Start in die neue Woche.
 
Alles Liebe
Sandra